Industrie 4.0 kristallisiert sich mehr und mehr als entscheidender Faktor im Wettlauf um Spitzentechnologie und Marktanteile der Zukunft heraus. Und die Zeit drängt für den deutschen Maschinen- und Anlagebau. Auf der einen Seite der Welt stehen die USA mit ihrer ausgeprägten Softwarekompetenz und nicht zuletzt ihrem digitalen Entrepreneurship, wenn es um neue Geschäftsmodelle geht. Auf der anderen Seite steckt China mit den Programmen „Made in China 2025“ und „Internet Plus“ erhebliche Ressourcen in die digitale Transformation. Trotz der guten Startpo-sition, die sich deutsche Unternehmen erarbeitet haben, können sie sich also auf keinen Fall auf ihren Erfolgen ausruhen.
Entsprechend rücken die VDMA-Fachverbände Mess- und Prüftechnik sowie Präzisionswerkzeuge Ideen und Produkte aus dem Industrie 4.0-Umfeld in den Fokus. Am VDMA-Stand (Halle 4 / D44) kommen vom 19. bis 21. September dazu Mitgliedsunternehmen und Partner aus der Forschung in 30 kurzen Vorträgen zu Wort. Dabei stehen konkrete technische Umsetzungen aus den Bereichen Präzisionswerkzeuge, Mess- und Prüftechnik, Forschung und Werkzeugdatenaustausch im Mittelpunkt.
„Wir wollen auf dem VDMA-Forum zeigen, welche Lösungen unsere Branchen anbieten, um das Konzept Industrie 4.0 in der betrieblichen Praxis umzusetzen“, erklärt Markus Heseding, Geschäftsführer der beiden Fachverbände „Wir haben bereits positive Erfahrungen mit einem solchen Forum gemacht und freuen uns schon auf zahlreiche Zuhörer.“
Konkret informiert die Veranstaltung „Innovative Lösungen für Industrie 4.0“ unter anderem über intelligente Spannsysteme und darüber, wie durch Vernetzung von Werkzeugen und Software Fertigungsprozesse simuliert, Werkzeuglebenszyklen überwacht und Kosten gesenkt werden. Es wird vor Ort verdeutlicht, wie die selbstüberwachende Werkzeugmaschine die Qualitätssicherungsprozesse unterstützt oder was eine automatisierte Messzelle im Produktionsprozess mit Industrie 4.0 leistet. Beiträge aus den Unternehmen bieten einen Einblick zu hochentwickelter Messtechnik und Präzisionswerkzeugen für anspruchsvolle Aufgaben. Über die Vorteile standardisierter Werkzeugdaten für Simulation, Werkzeugverwaltung und -voreinstellung wird ebenso referiert wie über die Forschung der Hochschulen.
Im VDMA-Forum treten folgende Unternehmen und Hochschulen auf: Cimsource, Diatest, Emuge, Etalon, Fagor Automation, Fraisa, Gühring, Haimer-Microset, Hainbuch, Iscar, Kelch, Mahr, Mimatic, Oberndorfer Präzisions-Werk, OSG, Römheld, Sandvik, Tekon Prüftechnik, pro-micron, Vargus, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie Aachen, GFE-Schmalkalden, Hochschule Bremen, TU Dortmund, Universität Bayreuth.
EMO Hannover 2017 – Weltleitmesse der Metallbearbeitung
Vom 18. bis 23. September 2017 präsentieren internationale Hersteller von Produktionstechnologie zur EMO Hannover 2017 „Connecting systems for intelligent production“. Die Weltleitmesse der Metallbearbeitung zeigt die gesamte Bandbreite moderner Metallbearbeitungstechnik, die das Herz jeder Industrieproduktion ist. Vorgestellt werden neueste Maschinen plus effiziente technische Lösungen, Produkt begleitende Dienstleistungen, Nachhaltigkeit in der Produktion u.v.m. Der Schwerpunkt der EMO Hannover liegt bei spanenden und umformenden Werkzeugmaschinen, Fertigungssystemen, Präzisionswerkzeugen, automatisiertem Materialfluss, Computertechnologie, Industrieelektronik und Zubehör. Die Fachbesucher der EMO kommen aus allen wichtigen Industriebranchen, wie Maschinen- und Anlagenbau, Automobilindustrie und ihren Zulieferern, Luft- und Raumfahrttechnik, Feinmechanik und Optik, Schiffbau, Medizintechnik, Werkzeug- und Formenbau, Stahl- und Leichtbau. Die EMO Hannover ist der wichtigste internationale Treffpunkt für die Fertigungstechnik weltweit. Zur EMO Hannover 2013 zogen über 2 130 Aussteller rd. 143 000 Fachbesucher aus über 100 Ländern an. EMO ist eine eingetragene Marke des europäischen Werkzeugmaschinenverbands CECIMO.