Augsburg – Gut 570 Aufzugsunternehmen – etwa 30 mehr als vor zwei Jahren – werden vom 17. bis 20. Oktober ihre Neuheiten in Augsburg präsentieren. 71 Prozent von ihnen kommen aus dem Ausland, 46 Länder sind auf der interlift 2017 vertreten, mehr als je zuvor. Auch die Bandbreite an zu erwartenden Innovationen dürfte im Vergleich zu 2015 noch einmal ansteigen. Vor diesem Hintergrund scheint auch eine Steigerung der Besucherzahlen – zuletzt 20.440 – durchaus realistisch.
Der Weltmarkt auf einen Blick: Erstmals Aussteller aus 46 Ländern dabei
Mit erstmals 46 beteiligten Nationen unterstreicht die interlift ihren Status als internationalste Plattform der Branche. Zudem ist sie die einzige internationale Aufzugsmesse, die kontinuierlich wächst. Auch 2017 bietet sie den besten Überblick über die Angebote des Weltmarktes. Damit ist sie nicht nur für die Top-Entscheider in den Unternehmen, sondern für alle im Aufzugsbau Tätigen der wichtigste Messetermin des Jahres.
Wie bei den Vorveranstaltungen führt Italien die Auslandsbeteiligungen an. Mit aktuell 97 Ausstellern liegt die große Aufzugsnation deutlich vor China (65), Spanien (42) und der Türkei (38). Auf den Plätzen 5 – 10 folgen Frankreich (16), Großbritannien (15),) Griechenland (13), die USA (10) und Schweden (8).
Betrachtet man die belegte Fläche, sieht die Reihenfolge etwas anders aus. Nach Deutschland und Italien schiebt sich Spanien ganz klar auf den dritten Platz. Die spanischen Firmen belegen in etwa die doppelte Fläche wie die Nr. 4 China. Auf den Plätzen 5 bis 10 folgen die Türkei, Griechenland, Frankreich, Schweden, Großbritannien und die Schweiz.
interlift als bedeutendes Tor zum Weltmarkt
Vor dem Hintergrund anhaltend schwieriger Binnenmärkte setzen bedeutende Herstellernationen wie Italien oder Spanien schon seit vielen Jahren verstärkt auf die interlift als Zugang zum Weltmarkt. Sehr deutlich macht dies die umfangreiche Gemeinschaftsbeteiligung des italienischen Verbandes der Komponentenhersteller ANICA. Für diese kleineren und mittleren Unternehmen ist die interlift eine unverzichtbare Plattform zur Erschließung internationaler Märkte. Deutlich größer fielen auch die Messestände einiger chinesischer Unternehmen aus – nach ersten Versuchen über Gemeinschaftsbeteiligungen stellen sie ihre Neuheiten auf inzwischen großen eigenen Ständen vor. (Ausstellerverzeichnis: www.interlift.de / Aussteller / Ausstellersuche)
Innovationen machen den Messebesuch zur Pflicht
2017 erwartet die Fachbesucher eine Fülle an Innovationen in nahezu allen Bereichen des Aufzugbaus. So gibt es bei den Sicherheitskomponenten wegweisende Überarbeitungen, ebenso bei Schacht- und Kabinentüren. Weiterentwicklungen und Verbesserungen stellen auch die Anbieter von Steuerungen und Frequenzumrichtern vor. Nach wir vor ist das Thema Energieeinsparung nicht vom Tisch, schon gar nicht das Thema Design, wie man deutlich am Beispiel von Tableaus und Kabinen sehen wird.
Neben dem Kernbereich wird auch die allgemeine Zulieferindustrie der Aufzugsbranche Neues zeigen, ob bei Befestigungselementen oder den Kabeln im Schacht, Seilrollen, Seilen, Führungsschuhen, Ölern bis hin zu Ersatzteilen für gängige Aufzugkomponenten am Markt.
Breiter wird auch das Angebot an Produkten für die Mobilität bzw. die Barrierefreiheit (Home Lifts, Hubplattformen usw.) Immer mehr Firmen bieten hier Komplettlösungen mit Schachtgerüst einschließlich Statik an. Der Fernnotruf hat besonders für Deutschland Attraktivität, denn nach der Betriebssicherheitsverordnung von 2015 müssen alle Bestandsanlagen bis Ende 2020 nachgerüstet werden. Auch viele Lieferanten aus dem Ausland waren hier aktiv und bringen verbesserte Produkte mit zur interlift.
BIM (Building Information Modelling) ist bei allen Softwarelösungen für die Planung von Aufzügen inzwischen ein Muss, ebenso wirft IoT (Internet of Things) seine Schatten voraus. Bereits eine ganze Reihe von Herstellern elektronischer Komponenten hat dieses Thema im Fokus und bereitet ihre Produkte immer stärker auf eine zukünftige Schnittstelle vor.
interlift 2017: Starker Fokus auf erstklassigen Service
Ganz groß wird der Service für Aussteller und Besucher beim interlift-Vranstalter AFAG geschrieben. So werden für die Besucher eigens drei Shuttlebus-Linien eingerichtet. Wie zuletzt parken Gäste, die mit dem Auto anreisen, an der WWK-Arena, ein kostenloser Bus bringt sie in wenigen Minuten bequem zu den Eingangsbereichen „Ost“ und „Süd“. Auch der Flughafen München und der Hauptbahnhof Augsburg werden von den Shuttlebussen regelmäßig angefahren (Fahrpläne www.interlift.de)
Sehr gut bewährt hat sich 2015 der neu geschaffen Eingangsbereich zwischen den Hallen 1 und 7 (Eingang Ost). Zusammen mit dem zweiten Eingang (Süd) und dem digitalen Einlass-System wird ein reibungsloser Zugang auch bei einem starken morgendlichen Besucheraufkommen gewährleistet.
WWK-Arena Schauplatz des Ausstellerabends „A Night at the Arena”
Weit über 500 Gäste wurden beim Ausstellerabend der interlift 2015 gezählt und es wären sicher noch mehr geworden, wenn der Platz im Restaurantbereich der Halle 6 gereicht hätte. Künftig wird der Platz kein Thema mehr sein, denn angesichts der stetig gestiegenen Zahl von Gästen hat sich Veranstalter AFAG entschieden, den Ausstellerabend künftig an einem anderen Ort auszurichten.
Und mit dem exklusiven Businessbereich der nahegelegenen WWK-Arena wurde ein adäquater Rahmen für dieses hochkarätige Ereignis gefunden. Bis zu 1.500 Gästen können hier komfortabel bewirtet werden. Selbstverständlich steht auch an diesem Abend der kostenlose Busshuttle zur Verfügung.
Für die bequeme Messevorbereitung: www.interlift.de
Die gute Vorbereitung des interlift-Besuchs beginnt auf der Homepage der interlift 2017 (www.interlift.de). Sie bietet sämtliche verfügbaren Informationen, angefangen vom Ausstellerverzeichnis, den Messeneuheiten bis hin zu Anreisetipps und Fahrplänen.
VFA-Forum mit Themenschwerpunk Megacities
Das branchenbewegende Thema Industrie 4.0 findet sich natürlich auch unter dem Leitbegriff Smart Elevators im diesjährigen VFA-Forum interlift wieder: Nach einem einführenden Beitrag von Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Vogel über die Bedeutung von Industrie 4.0 für die Aufzugsbranche beleuchten acht weitere Referenten den Themenkomplex von unterschiedlichen Standpunkten. Spannende Einblicke in die internationalen Aufzugsmärkte bieten fünf Vorträge – darunter besonders fesselnd die Beiträge zum diesjährigen Themenschwerpunkt Megacities. Und wie immer gibt es neben dem immerwährend wichtigen Komplex Normen und Regelwerk eine hochinteressante Vielfalt an Vorstellungen innovativer Produkte und Dienstleistungen. Dieser spannende Mix aus Vorträgen macht das Forum auch in diesem Jahr wieder zum Informations-Hotspot der Messe zur Präsentation und Diskussion zentraler Themen der internationalen Aufzugsbranche. Weitere Informationen: akademie@vfa-interlift.de.