Rail Leaders´ Summit: Visionen für die Städte der Zukunft
• Gipfeltreffen von Verkehrsministern und Vorstandsvorsitzenden von Eisenbahnunternehmen
• Thema „RAILtropolis – Die Zukunft der Städte heißt Eisenbahn“
Die Zukunft der Städte und der Eisenbahn – um nichts weniger dreht sich am 18. September der Rail Leaders´ Summit 2018 im Rahmen der InnoTrans Convention. In der exklusiven Veranstaltung mit rund 400 geladenen Gästen von allen Kontinenten diskutieren hochrangige Politiker und Manager die zukünftigen Anforderungen an eine öffentliche, umweltfreundliche Mobilität in urbanen Räumen und Megacities weltweit. Effiziente Transportsysteme werden zu bestimmenden Faktoren für die Lebensqualität einer Stadt. Welchen neuen Ansprüchen müssen die Eisenbahnunternehmen angesichts der rasanten Urbanisierung gerecht werden? Wie lassen sich Metropolen über die Schiene noch schneller und komfortabler vernetzen?
Das von der Deutschen Bahn AG und der Messe Berlin GmbH unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur veranstaltete Gipfeltreffen wird Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, eröffnen. Die Keynote zur europäischen Infrastrukturpolitik hält Violeta Bulc, Kommissarin für Verkehr in der Europäischen Kommission. Hier wurde im letzten Jahr mit dem Strategiepapier „Europa in Bewegung“ eine Vielzahl von Initiativen für die Modernisierung und Vernetzung des europäischen Verkehrs vorgestellt.
Zu den Podiumsgästen gehören Henrik Hololei, Generaldirektor für Mobilität und Verkehr bei der Europäischen Kommission und Chad Edison, stellvertretender Verkehrsminister der California State Transportation Agency. Der US-Bundesstaat Kalifornien, in dem einige der am dichtesten besiedelten Ballungsräume der USA liegen, treibt den Bau einer Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen den Metropolen voran. Im April 2017 wurden mit der „Senate Bill 1“ Investitionen über 54 Milliarden, verteilt über die nächsten zehn Jahre, für die Infrastruktur in Kalifornien verabschiedet. Mit dabei ist auch Ashwani Lohani, Vorstandsvorsitzender der Indischen Eisenbahnen mit über 1,5 Millionen Angestellten. Der in 2017 beschlossene „National Rail Plan 2030“ sieht für Indien einen Ausbau und eine Integration des Schienenverkehrs in ein multimodales Transport-Netzwerk vor.
Ein weiterer Diskussionsteilnehmer ist Oleg Belozerov, Vorstandsvorsitzender der Russischen Eisenbahnen. Hier ist rund um Moskau ein Eisenbahnring entstanden, der einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Transportaufkommen der russischen Hauptstadt leistet. Es werden außerdem die Hochgeschwindigkeitsstrecken – wie zum Beispiel zwischen Moskau und Kasan – weiter ausgebaut.
Mit dabei ist auch Li Wenxin, Vizegeneraldirektor der Chinesischen Eisenbahn, die in den letzten zehn Jahren das größte Hochgeschwindigkeitsnetz der Welt errichtet hat, das die chinesischen Metropolen verbindet.
Abgerundet wird das Podium von Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, die allein im ersten Halbjahr 2018 einen Zuwachs von Reisenden um fast vier Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnete. Gemeinsam mit anderen Akteuren will sie die Attraktivität des Eisenbahnsystems durch „Investieren, Modernisieren, Digitalisieren“ weiter stärken. Um den wachsenden Verkehrsströmen gerade in und zwischen Ballungsräumen sowie den heutigen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, setzt die Deutsche Bahn dabei auf nahtlose intermodale Reiseketten und schnelle Eisenbahnverbindungen zwischen Städten wie München und Berlin. Das Gespräch führt Karin Helmstaedt, TV-Moderatorin bei der Deutschen Welle.
Bild & Text: innotrans.de