IFAT 2019: Code of Conduct: „Die Messe so nachhaltig wie möglich gestalten“

Bild: ifat.de
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Die IFAT in München ist die weltweit größte Messe für Umwelttechnologien – und setzt längst auch in eigener Sache auf Nachhaltigkeit. Verstärkt wird dieses Bestreben jetzt durch einen Code of Conduct sowie durch eine Auszeichnung für nachhaltige Messebeteiligung, den IFAT Environmental Leadership Award.

 

„Wenn nächstes Jahr im Mai wieder mehr als 3.300 Aussteller und rund 145.000 Besucher zur IFAT kommen, wollen wir die Messe so nachhaltig wie möglich gestalten“, erklärt Philipp Eisenmann, Projektleiter der IFAT. Hierbei profitiert die Veranstaltung bereits von einem Messegelände, das viele umweltfreundliche Facetten aufweist, von Geothermie über Photovoltaik bis hin zu einer großflächigen Bepflanzung. „Jetzt haben wir bestehende und neue Maßnahmen in einen Code of Conduct zusammengefasst – und appellieren an Besucher, Aussteller und Partner, sich möglichst umweltfreundlich zu verhalten.“ Neu ist beispielsweise ein CO2-Rechner samt Angebot, CO2-Emissionen bei An- und Abreise mit Spenden in umweltfreundliche Projekte zu kompensieren.

Eine Auszeichnung für nachhaltige Messekonzepte
Der IFAT Environmental Leadership Award ist bereits etabliert und wurde unter anderem an Auma Obama und den Club of Rome vergeben. „Jetzt bekommt der Preis eine neue Zielrichtung: Wir wollen bei den Ausstellern einen Anreiz für eine nachhaltige Messebeteiligung setzen“, erläutert Eisenmann. Kriterien sind: Mobilitätsverhalten, wiederverwertbarer Standbau, recycelbare Materialien, Catering, Abfallmanagement, Give-aways, Produktion der Werbemittel und sonstige Maßnahmen. Bewertet werden die Einreichungen von einer Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Martin Faulstich, Professor für Umwelt- und Energietechnik an der Technischen Universität Clausthal und Direktor des INZIN – Institut für die Zukunft der Industriegesellschaft. Aussteller können sich bis Mitte Februar bewerben. Weitere Informationen unter www.ifat.de/award.

Umweltfreundlich reisen, speisen, Stand bauen
Allen Messeteilnehmern bietet sich der gute Anschluss durch den Öffentlichen Nahverkehr zur IFAT an. Bahnreisende können das IFAT Bahn-Special-Veranstaltungsticket beanspruchen. Für diejenigen, die auf Auto oder Flugzeug nicht verzichten können, bietet sich erstmals der CO2-Rechner von ClimatePartner an, um CO2-Emissionen durch Spenden an ausgewählte Klima- und Umweltschutzprojekte zu kompensieren.

Zu den bereits bewährten Maßnahmen der IFAT zählt unter anderem ein Besucher-Catering, das auf lokale Lieferketten setzt, die generelle Verwendung von recyceltem Papier und das Messestandprodukt „Wood“ des Partners Meplan. Es stehen auch kostenfreie Trinkwasserspender bereit, die ans Leitungssystem angeschlossen sind. Die IFAT unterstützt zudem die Allianz für Entwicklung und Klima, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dem Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit getragen wird. „Die Maßnahmen zeigen: Wir haben uns auf den Weg gemacht, um eine möglichst umweltfreundliche Messe zu realisieren – und wir werden diesen Weg in den kommenden Jahren konsequent weitergehen“, erklärt Philipp Eisenmann.

 

 

Bild & Text: ifat.de