Mehrwert zum Messeangebot – aktuelle Branchenthemen im Fokus
Ein vielfältiges Fachprogramm aus Theorie und Praxis vervollständigt das Angebot der Fachmesse Gefahrgut & Gefahrstoff, die vom 14. bis 16. November 2017 ihre Premiere feiert. Die Leipziger Messe setzt in Zusammenarbeit mit Branchenexperten wie dem Gefahrgutverband Deutschland (GGVD), TÜV SÜD sowie 3G Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung Veranstaltungen zu aktuellen Themen der Gefahrgut- und Gefahrstofflogistik um, die den Fachbesuchern die Möglichkeit zum Netzwerken und detaillierten Austausch sowie einen fachlichen Mehrwert bieten.
Im anwender- und lösungsorientierten Fachprogramm finden an allen drei Messetagen Veranstaltungen zu Themen der Gefahrgut- und Gefahrstofflogistik statt. „Das offene Forum in der Ausstellungshalle, das benachbarte CCL Congress Center Leipzig sowie das angrenzende Freigelände als Standorte garantieren unmittelbare Nähe zum Messegeschehen. Die zeitlichen Abläufe bieten allen Teilnehmern ausreichend Zeit zum Besuch der Messe und der Aussteller“, sagt Matthias Kober, Projektdirektor der Fachmesse Gefahrgut & Gefahrstoff.
Leipziger Gefahrguttag bietet Erläuterungen und Hilfestellungen für die Praxis
Am 14. November, dem Eröffnungstag der Fachmesse, wird im CCL der 23. Leipziger Gefahrguttag durchgeführt – organisiert von der TÜV SÜD Auto Service GmbH und der TÜV SÜD Akademie GmbH mit Unterstützung der IHK zu Leipzig. Experten referieren und diskutieren unter anderem über Änderungen im Gefahrgutrecht und daraus resultierende Anforderungen an Sicherheitsberater und Gefahrgutbeauftragte, über Probleme beim Transport und bei der Lagerung gefährlicher Güter und Stoffe sowie über die Wirksamkeit der Vorschriften zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beim Transport gefährlicher Güter.
Jörg Holzhäuser vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz behandelt das Thema „Das Jahr 2017 – das Jahr der Umsetzung gefahrgutrechtlicher Änderungen. Wie helfen die Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (GGVSEB) und die Durchführungsrichtlinien-Gefahrgut (RSEB)? Welche Erläuterungen und Hilfestellungen gibt es für die Praxis?“. Die Teilnehmer können ebenso auf einen Praxisbericht über Ladungssicherungskontrollen von Mario Gaede, Polizei Berlin, gespannt sein. Zusätzlich beleuchtet Wolfgang Schubert, Schubert GMD, als unabhängiger Sachverständiger für Elektrostatik das Thema „Elektrostatik und Gefahrgut“. Eva Maria Meyer, Gefahrgutbeauftragte im Klinikum Region Hannover sowie Trägerin des Deutschen Gefahrgutpreises 2011, teilt ihr Expertenwissen zu „Gefahrgut im Krankenhaus – wer muss geschult werden“.
Für den Leipziger Gefahrguttag ist eine Anmeldung erforderlich. Es wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 238 Euro pro Person erhoben. Darin enthalten sind die Seminarunterlangen, Verpflegung und eine Eintrittskarte zum Besuch der Fachmesse Gefahrgut & Gefahrstoff am 14. November.
Vorträge und Praxisvorführungen zur Ladungssicherung
Einen Programmschwerpunkt am Messemittwoch bildet das Thema Ladungssicherung – vor allem beim Transport von Gefahrgut. In Zusammenarbeit mit 3G Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung wird das offene Forum in der Ausstellungshalle zur Bühne für Beiträge aus der Sicht von Verladern, Spediteuren und Kontrollbehörden. Ebenso spielen technische Möglichkeiten am und im Fahrzeug eine Rolle. Aus der Theorie in die Praxis geht es anschließend mit Fahrdemonstrationen auf dem Freigelände. Positive und negative Beispiele auf verschiedenen Fahrzeugen veranschaulichen, wie wichtig eine wirksame Ladungssicherung in Gefahrensituationen ist.
Beiträge zur Gefahrgut-Transportlogistik und zur Gefahrstoff-Intralogistik
Der GGVD als ideeller Träger der neuen Fachmesse gestaltet zwei Themenblöcke im Fachprogramm. Die Beiträge am 15. November befassen sich mit der Gefahrgut-Transportlogistik – dabei kommt auch der Verkehrsträger Luft nicht zu kurz. In dem Vortrag „Warum denn gleich in die Luft gehen? GGVLuft & Schulung ab 2019“ wird Michael Schuhmacher, Gefahrgutbeauftragter Flughafen Düsseldorf, die neue Gefahrgutverordnung für den Luftverkehr in Augenschein nehmen, wenn sie bis dahin vorliegt. Einen Einblick in den betrieblichen Alltag verspricht der Beitrag „Unser täglich Gefahrgut gib uns heute. Höhen und Tiefen einer/s Gefahrgutbeauftragten“.
An diesem Tag steht jedoch nicht nur Theorie, sondern auch Praxis auf der Tagesordnung. Beim „Spiel mit Grenzen“ wartet ein Lkw mit kompletter Ausrüstung, Versandstücken und Papieren – alle aber mit eingebauten Fehlern. Interessierte Messebesucher erhalten die Aufgabe, in Teams innerhalb einer vorgegebenen Zeit die eingebauten Fehler zu finden. Die Umsetzung des Programmpunkts übernimmt die Fahrschule Heiko Rödel aus dem oberfränkischen Berg.
Themen der Gefahrstoff-Intralogistik werden außerdem am 16. November im Fachprogramm aufgegriffen. Prof. Dr. Norbert Müller, Global Dangerous Goods Coordinator bei der Schenker AG, spricht über „Gefährdungsbeurteilung im Gefahrstofflager: eine sträflich vernachlässigte Aufgabe“. Ein weiteres Thema lautet „Schnittstelle Rampe. Unter besonderer Berücksichtigung der neuen AwSV“. Ralf Hiltmann von der Verkehrs- und Gefahrgut-Akademie HILTMANN GmbH im hessischen Oestrich-Winkel geht dabei insbesondere auf die Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen ein.
Über die Fachmesse Gefahrgut & Gefahrstoff
Mit der neuen Fachmesse Gefahrgut & Gefahrstoff schafft die Leipziger Messe für Anbieter und Anwender von Produkten und Leistungen rund um Transport, Intralogistik und Sicherheit eine Branchenplattform, die im deutschsprachigen Raum einzigartig ist. Vom 14. bis 16. November 2017 findet die Premiere auf dem Leipziger Messegelände statt. Das Angebotsprofil der Messe verbindet technologisch orientierte Produkte und Leistungen des Gefahrguttransports und der innerbetrieblichen Logistik von Gefahrstoffen mit den hochsensiblen und sicherheitsrelevanten Anforderungen der damit verbundenen Logistikkette. Die Besucher erhalten Lösungsvorschläge für die Erhöhung der betriebswirtschaftlichen Effizienz ihrer Logistikprozesse bei gleichzeitiger Gewährleistung maximaler Sicherheit.