20. und 22. Juni 2017 im Palais am Funkturm, Berlin
„It’s all about the process: Architekten, Theaterplaner, Betreiber – wer steuert eigentlich Kulturprojekte?“ Das ist nur ein Thema auf der diesjährigen International Stage Technology Conference. Die Konferenz wird von der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft (DTHG) organisiert und findet am 20. und 22. Juni im Rahmen der Stage|Set|Scenery parallel zur Messe auf dem Berliner Messegelände statt. „Wir freuen uns, die Key-Player der Branche nach Berlin holen zu können. Auch in diesem Jahr haben sich zahlreiche hochkarätige Sprecher angekündigt, wie der Architekt Prof. Meinhard von Gerkan oder David Staples, Principal Consultant von Theatre Projects Consultants“, so DTHG-Geschäftsführer Hubert Eckart. Dr. Gabriele Högg, Vorstandmitglied der DTHG, ergänzt: „Die Konferenz, die simultan in Deutsch und Englisch durchgeführt wird, unterstreicht das weltweite Alleinstellungsmerkmal der Stage|Set|Scenery im Bereich Bühnenplanung und Bühnenmaschinerie von kulturellen Bauten.“
Auf der Stage|Set|Scenery treffen alle Bereiche zusammen, die für eine erfolgreiche Produktion wichtig sind: von der Architektur und Fachplanung über Maschinen-, Bühnen-, Steuerungs-, Licht-, und Tontechnik bis hin zu Maske, Kostümdesign und Dekorationsbau. Dementsprechend vielfältig ist das Programm der Konferenz im Palais am Funkturm. Am 20. Juni befasst sich beispielsweise eine von Reinhold Daberto, Geschäftsführer der Planungsgesellschaft theater projekte daberto + kollegen, moderierte Podiumsdiskussion mit dem Thema „Weltkulturerbe Theater in Deutschland: Zukunft als Museum oder Theater 4.0“. Dabei geht es um Fragen, wie das Theater der Zukunft seinen zentralen Platz in urbanen Zentren behaupten kann und welche Strategien für die Sanierung zukünftig gebraucht werden.
Als Sprecher werden am ersten Kongresstag u.a. Marc Grandmontagne geschäftsführender Direktor vom Deutschen Bühnenverein, der Kulturexperte Prof. Oliver Scheytt, Rainer Münz, Fachberater Kulturbauten, Beate Kahnert, Technische Direktorin des Theaters Freiburg, Hubert Eckart, Geschäftsführer der DTHG sowie Horst Kunkel, Geschäftsführer von Kunkel Consulting International, erwartet. Eine Simultanübersetzung Deutsch-Englisch wird angeboten.
Am 22. Juni, dem zweiten Kongresstag, steht u.a. eine Podiumsdiskussion auf dem Programm, die sich mit der Frage beschäftigt, wer eigentlich Kulturprojekte steuert. Dabei geht es um die Prozesse, deren Verzahnung und ökonomische Abhängigkeiten einer entwicklungsintensiven Industrie – von der Idee bis zur Schlüsselübergabe einer Spielstätte – die Architekten, Planer und Projektsteuerer von Spielstätten vor große Aufgaben stellt. Denn der sich ändernde Weltmarkt, die Erwartungen des Betreibers und der Zuschauer, neue Technologien und die hohen Anforderungen an einen flexiblen Programmablauf verlangen neue Denkansätze und vielleicht auch neue Prozesse in der Umsetzung. Eine Simultanübersetzung Englisch-Deutsch wird angeboten.
Für den zweiten Kongresstag haben sich so renommierte Sprecher angekündigt wie der Architekt des Berliner Hauptbahnhofs Prof. Meinhard von Gerkan, der kanadisch-uruguayische Architekt Carlos Ott, Architekt der Opéra de la Bastille in Paris, David Staples von Theatre Projects Consultants, Andy Hayles von CHARCOALBLUE, die Architekten Jörg Kümmel und Reinhold Daberto, Michail Bytschkow, Gründer und künstlerischer Leiter vom Theater Woronesch in Russland sowie Geoff Wheel, technischer Direktor der Oper Dubai. Das Programm wird von den Firmen Bosch Rexroth, SBS Bühnentechnik und Waagner-Biro Austria Stage Systems als Sponsoren unterstützt.
Darüber hinaus stehen den Fachbesuchern täglich fachspezifische Round Tables, z.B. zum Thema „Excellence in Stage Technology“, Präsentationen und Vorträge zur Auswahl. Die Themen reichen von Bühnenmaschinerie, Antriebs- und Steuerungssysteme, über Audio- und Lichttechnik, sowie Dekoration, Maske und Kostüm bis hin zum Thema Sicherheit. Behandelt werden hier u.a. „Von der Planung bis zur Inbetriebsetzung – Neue Dimensionen der Bühnentechnik in der Staatsoper Unter den Linden“, „Multifunktionale Entertainmentkomplexe in Russland“ sowie „Temporäre Theater-Ersatzbauten.“ Die Workshop-Räume sind erstmals direkt in die Hallen integriert, um eine enge Anbindung des Kongressprogramms an den Ausstellungsbereich zu ermöglichen.
Weiteren fachlichen Austausch bieten zudem die praxisorientierten Veranstaltungen im LightLab, Soundlab auf der Safety in Action-Bühne und die dreitägige Tagung der Kostümschaffenden der GTKos.