IAA 2017: Adient präsentiert mit AI18 neues Innenraumkonzept für autonomes Fahren

Szenario 2030: Urbane Kompaktfahrzeuge sind automatisiert, elektrisch und passen sich flexibel an ihre Nutzer an

 

Neue Formen der Mobilität wie autonomes Fahren, Carsharing oder Elektromobilität verändern die Art unserer Fortbewegung dramatisch. Was das für den Innenraum und speziell das Sitzsystem eines Fahrzeugs bedeutet, präsentiert Adient, der weltweit führende Anbieter von Automobilsitzen, mit seinem neuen AI18 Konzept auf der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main.

Mit der Ausrichtung auf autonomes Fahren, alternative Nutzungsmodelle wie das Carsharing sowie urbane Mobilität greift das Konzept von Adient drei der großen Zukunftstreiber der Automobilindustrie auf. Richard Chung, Vice President Innovation bei Adient, erklärt: „Die optimale Fahrzeugarchitektur für künftige urbane Lebensräume bietet kompakte Ausstattungslösungen, die sich vielen Nutzern mit verschiedenen Anforderungen in möglichst jeder Situation anpassen. Ein Anspruch, bei dem insbesondere dem Fahrzeuginnenraum mit seinem Sitzsystem eine entscheidende Rolle zukommt.“

Wie wandelbar autonom fahrende Fahrzeuge der Stufen 3 und 4 künftig sein können, präsentiert Adient im AI18 anhand von fünf Nutzungsszenarien. „Neben einem Lounge-Modus bietet das Sitzsystem des AI18 die sogenannten Communication-, Cargo-, Baby Plus- und Family-Modi. Sie stellen ihren Nutzern situationsbedingt die passenden Sitzkonstellationen und Platzverhältnisse sowie unterschiedliche Nutzungsoptionen und technische Unterstützungen bereit, um die Fortbewegung so effizient, komfortabel und sicher wie möglich zu machen“, sagt Richard Chung.

Der Lounge-Modus bietet dem Fahrzeugnutzer beispielsweise trotz der kompakten Bauweise durch Sitzposition und Anwendungsfeatures ein hohes Maß an Komfort und Entspannung. Dazu tragen die Vordersitze bei, deren Herzstück ein anthropometrischer Drehpunkt ist. Er stellt sicher, dass sich der Sitz weit zurücklehnen lässt und auch dann noch Unterstützung bietet, wenn der Winkel jenseits des traditionellen Bereichs liegt. Die weiteren Komponenten wie die Kopfstütze, integrierte Armlehnen und eine gesonderte Beinauflage sind synchronisiert, um sich mit dem Körper zu bewegen. Eine optionale Massagefunktion erhöht den Komfort zusätzlich.

Mit neuen Bauteilgeometrien, alternativen Materialien und Compositen bieten viele der rund 20 Neuentwicklungen im AI18 Demonstrator von Adient zusätzliche Optionen für den Leichtbau. „Schlankere Sitzsysteme mit geringerem Gewicht tragen nicht nur dazu bei, den Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen zu senken oder die Reichweite von Elektrofahrzeugen zu erhöhen“, sagt Richard Chung. „Sie geben Fahrzeugherstellern auch die Möglichkeit, kompakte Fahrzeugmaße bestmöglich auszunutzen und erhöhen damit gleich auf mehreren Ebenen die Effizienz im Automobilbau.“

Alle Nutzungsszenarien des AI18 Demonstrators sowie die dahinterstehenden technischen Neuentwicklungen stellt Adient auf der IAA Messe im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwoch, 13. September von 10:30 bis 10:55 Uhr der Öffentlichkeit vor (Stand B24, Halle 5.1).

Über Adient:

Adient ist ein global führender Anbieter von Automobilsitzen. Mit 75.000 Mitarbeitern in 230 Produktions- und Montagewerken in 33 Ländern weltweit produzieren und liefern wir Automobilsitze für alle Fahrzeugsegmente sowie für alle großen Automobilhersteller. Unsere Expertise umfasst alle Stufen des automobilen Sitzherstellungsprozesses, von einzelnen Komponenten bis zu kompletten Sitzsystemen. Unsere integrierten, firmeninternen Kompetenzen decken alle Entwicklungsschritte unserer Produkte von Forschung und Entwicklung über das Design bis zur Konstruktion und Produktion ab. Wir statten mehr als 25 Millionen Fahrzeuge pro Jahr aus.