Wir sind die Neuen
Kompostierbare Einwegverpackungen, Kassensysteme mit Mehrwert und Lösungen für die Bäckergastronomie: Auf der iba vom 15. bis 20. September 2018 auf dem Messegelände München präsentieren junge Start-ups ihre Ideen, Produkte und Dienstleistungen für die Back-, Konditorei- und Snack-Branche. Drei Beispiele.
Martin Weber ist seit 30 Jahren in der Verpackungs- und Lebensmittelverpackungsbranche unterwegs. Seit 15 Jahren beschäftigt er sich mit nachhaltigen Verpackungen und setzt nun mit seinem Anfang 2017 gegründeten, dritten Start-up „Woodland-Packaging“ (Halle B3.277) ganz auf Holz. Auf der iba zeigt er mehrere Neuheiten, darunter Holzbackformen mit fest verbundenem Silikonbackpapier, bei denen das Einlegen von Papier entfällt, und seine kompostierbaren To-Go-Verpackungen aus Palmblättern. „Immer mehr Konsumenten und Produzenten wollen nachhaltige, kompostierbare, handwerkliche und authentische Verpackungslösungen. Wir liefern sie“, sagt Weber, dessen Firma in Dettingen an der Erms ist. Auf viele Lösungen ist der Unternehmer im Gespräch mit Produzenten und Konsumenten gekommen, schließlich ist er seit Jahrzehnten in der Branche unterwegs.
Dominik Skora ist im Einzelhandel groß geworden. Im elterlichen Betrieb hat er sich um die Kasse gekümmert. Nachdem er zudem mehrere Jahre in einer Firma für Kassensysteme gearbeitet hatte, gründete er Mitte 2015 mit einem Partner das Unternehmen „copago“ (Halle A3.127) – die Abkürzung steht für „come.pay.go“ – mit Sitz in Oberhausen. Auf der iba zeigt er eine Kassenlösung, die mittlerweile über 3.000 Mal in Deutschland, Österreich und der Schweizinstalliert wurde, aber auch Prototypen von neuen Produkten. copago sei nicht nur eine Kasse, sondern auch Aufgabenverwaltung, Bestell-, Mitteilungs- und Controlling-System, erklärt er. Sie helfe auch bei der Beratung der Kunden, da sich Produkte beispielsweise nach Inhaltsstoffen filtern lassen. Bei der Entwicklung habe er größten Wert auf einfache, intuitive und vertraute Bedienung gelegt, wie man sie von Tablet und Smartphone kennt. So könne sie auch von Aushilfen und neuen Mitarbeitern schnell bedient werden. Mit seinem System, das für kleine Unternehmen ebenso geeignet ist wie für Filialisten und Konzerne, will er zeigen, wie man den Geschäftsalltag so optimieren kann, dass er effizient ist, aber auch für den Bediener Spaß macht, sagt Skora. Er muss es wissen, schließlich saß er im elterlichen Betrieb selbst lange an der Kasse.
Wolfgang Höhn war jahrelang in der Welt der Finanzen unterwegs, zuletzt als Geschäftsführer einer FondsGesellschaft. Dann wollte er etwas Neues machen. Seit Anfang 2017 bietet er nun mit seiner Firma „Koru Kids“ (Halle B3.184) in Riemerling bei München sogenannte „Booster“ an. Die Kindersitzerhöhungen für die Gastronomie wurden gemeinsam mit einem Industriedesigner entworfen und werden mit viel Handarbeit hergestellt. Auf der Messe zeigt Höhn ein Modell für Kinder von einem bis 6 Jahre und eines für Kinder von 3 bis 6 Jahre. Die Sitze sind stapelbar und damit platzsparend, zudem leicht zu reinigen und können mit Gurten sicher auf den Stühlen befestigt werden. „Bäckereien integrieren immer mehr Cafés in ihr Geschäft und werden damit zu Gastronomen“, sagt er.
Text & Bild: iba.de